TP Freiin von Franckenstein

Eure Ahnenforschung ist schon gut vorangekommen, aber ihr kommt nicht weiter, weil euch Daten zu einer Person oder gar Personen als solches fehlen?

Kein Problem. Nutzt doch die Möglichkeit, hier eine entsprechende Suchmeldung einzutragen. Vielleicht hat ja schon jemand in dieser Richtung geforscht oder ist auf die Personen gestoßen bei seiner Forschung...

Damit die Hilfe auch Erfolg verspricht, bitte ich darum, eine eindeutige und aussagekräftige Überschrift zu wählen! Nur so finden auch Suchmaschinen diese Einträge!
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Jul 2009 22 16:07

TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Im KB und Familienbuch Gernsheim steht verzeichnet das ein Vorfahre von mir Anton Wetzel 1623 eine verwitwete Adlige geheiratet haben soll.
Diese Margaretha Sophia Freifrau von Frankenstein war in 1. Ehe lt. FB Gernsheim mit dem Freiherrn Adolph von Behren verheiratet der 1621/22 in Seeheim verstorben sei. Irgend etwas ließ mich mißtrauisch werden an diesen Angaben, denn ich hatte in dem Buch die Freiherren von Frankenstein und ihre Frauen gelesen das das Geschlecht erst um 1680 in den Freiherrenstand angehoben wurde. Somit konnte die Freiin 1621 nicht schon Freifrau gewesen sein. Und auch das Geschlecht derer von Behren stammt nicht von der Mittl. Weinstraße sondern aus Brandenburg. Ich habe in Seeheim
eine Anfrage gehalten, aber dort war ein anderes Adelsgeschlecht ansässig, die von Behren und Frankenstein waren nie Seeheimer.
Was verspricht sich die kath. Amtskirche von solchen Angaben im Kirchenbuch, die sich nicht beweisen lassen.
Fest steht nur, das ich in der Linie Wetzel nicht weiter Komme.

Peter

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Jul 2009 24 20:32

Re: TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo Peter,
auf den Spuren meines im 2. Weltkrieg vermißten Onkels bin ich in Polen auf einen Ort namens Frankenstein gestoßen, vieleicht haben deine Ahnen was mit dem Ort zu tun, das wäre ja auch eine Möglichkeit. Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Lösung dieses Geheimnisses.
Schönes Wochenende, Gruß Elisabeth!
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Jul 2009 25 12:22

Re: TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Danke für den Hinweis, aber meine Frankenstein stammten von dernördl. Bergstraße und in den 20ger Jahren des 17. Jh. in Eberstadt, welches zur Obergrafschaft DArmstadt gehörte. Die Burg Frankenstein ist heute ein Ruine die aber noch besichtigt werden kann. Erst 1662 kaufte die Familie
die freiadelige Herrschaft derer von Seckendorf in Ullstadt. Das Dorf liegt ca. 10 km nordwestlich von Neustadt a.d. Aisch. Das Jahr 1670 bringt für die Gesamtfamilie Frankenstein mit allen Nachkommen ein hochbedeutsames Ereignis, Kaiser Leopold I. erhebt die Frankensteins in den
Reichs-Freiherrnstand. Nach der Kirchenbuchgeschichte sollen sie aber schon vorher diesen Adelsrang inngehabt haben.

Peter
Zuletzt geändert von Foren Mitglied am Freitag 26. Februar 2010, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Jul 2009 25 14:26

Re: TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Um einmal einen Abriss dessen zu geben um was es mir hier geht, werden ich die Kirchenbucheinträge, die von den geschichtlichen Realtäten abweichen
nachstehend einmal aufzeichnen.
Die Geschichte vom Gnadenbild zu Maria Einsiedel, einen Wallfahrtskapelle im Gernsheimischen gelegen wurde vom Pfarrer dahl im Jahre 1807 niedergeschrieben und nicht widerrufen.
Als im Jahre 1621 die sächsischen und dänischen Völker in Böhmen grausam gehauset, so das viele Flecken und Dörfer völlig verbrennet haben, so geschah es auch, das ein gewisser Hauptmann Karl von Lichterfeld mit seiner Kompanie auf Generals Befehl den Flecken Nordhofen anzünden und ganz in Asche verwandeln mußte. Gleich darauf wurde das ganze Regimaent, wozu auch besagter Hauptmann gehörte an den Rheinstrom zu marschieren be-
ordert. Auf dem Marsch passierte des Hauptmanns Kompanie den bemerkten Flecken Nordhofen, wolselbst die Soldaten noch einmal die Asche dürchwühlten, in der Absicht, noch etwas Geld oder Geldeswerth darin zu finden. Bei dieser Gelegenheit zogen die Soldaten ein noch ganz unversehrtes hölzerns Marienbild aus der glühenden Asche und brachtes es nicht ohne große Verwunderung ihrem Hauptmann, welcher, ohnerachtet er lutherisch gewesen, solches sorgfältig aufbewahrte und auf dem Marsch mit sich führte. Das Regiment worin er diente kam hierauf an die Bergstraße und der Hauptmann von Lichterfled erheilt ein Quartier zu Seeheim bei dem dasselbst wohnenden Freiherrn Adolph von Behren, dessen G4emahlin eine geborene
Freiin von Frankensteinwar. Diese beiden braven Eheleute, welche katholisch waren, bewirtheten ihre Einquartierung neun Tage lang auf das Beste. Zur Dankbarkeit, weil sie durchaus keine Bezahlung annhemen wollte, schenkte ihnen der Hauptmann das aus Böhmen mitgebrachte Marienbild, wobei er den Eheleuten erzählte, wie solches wunderbar im Feuer erhalten und gerettet worden. Diesen beiden frommen Eheleuten war dieses Geschenk überaus angenehm, sie stellten es in ihr Schlafzimmer und behielten es in großen Ehren, setzten auch die ganze Geschichte schriftlich auf, unterzeichneten diese Schrift beide mit ihrer Handesunterschrift und setzen ihre Familiensiegel bei, die Unterschrift ist: Seeheimb den 26ten Juny 1621
Adolphus Freiherr von Behren
Margaretha Sophia, Frau von Frankenstein
Nach dem Tode des Freiherrn von Behr (1622) begab sich dessen Witwe im Jahre 1523 nach Zwingenberg, woselbst damals noch viele katholischen Bürger gewohnt, und schlug allda ihren Wohnsitz auf. Das besagte Marienbild erhielt wieder seine Stelle im Schlafzimmer der Witwe. Als aber noch in
selbigem Jahre die sächsischen Völker auch an der Bergstraße übel gehauset und vor ihrem Abzuge noch alles geplündert haben, flüchtete sich besagte Witwe nach Gernsheim, sich wegen der katholischen Religion allda sicher setzen zu können. Da aber ihre Flucht dahin eilends geschehen mußte und sie das Marienbild nicht mitnehmen konnte, versenkte sie dieses in einem Brunnen, um es wenigstens der Verunehrung zu entziehen. Besagte Witwe von Behren verheiratete sich herauf nich im Jahre 1623 mit Antonius Wetzel, des Ratsherrn Philipp Wetzel ältestem Sohne mit welchem sie in der Folge mehrere Kinder erzeugte.
Im Jahre 1625 mußte sie eine harte Krabnkheit ausstehen, worin es mit ihr so schlimm wurde, das sie, ohnerachtet des Beistandes von 5 Ärzten, so zu sagen, weder leben noch sterben konnte. In diesem betrübtem Zustande fiel ihr auf einmal ein, was sie bisher ganz vergessen hatte, daß sie das bewußte Marienbild zu Zwingenberg in einem Brunnen versenkt, aber bis jetzt auf dessen Wiederherstellung nicht gedacht hatte. Sie that also auf der
Stelle das Gelübd, daß, wenn ihr Gott ihre Gesundheit wieder verleihen wolle, sie das versenkte Marienbild wieder erhalten suchen und solches nach Maria Einsiedel zu bringen, trachten wolle. Als sie hierauf ihre vorige Gesundheit wieder erhielt, reißte sie sogleich mit ihrem Ehemann nach Zwingenberg, zog das Bild aus dem Brunnen und Wasser ebenso unverletzt erhalten worden, als in dem Feuer. Eine zeitlang hielten es die Eheleute in ihrem Schlafzimmer in großen Ehren, als aber im Jahre 1631 die Schweden anch Gernsheim gekommen, brachten sie das Bild in die Pfarrkirche, wolselbst es nächst der Kanzel an der mittlere Säule beigestellt worden.
Nach geendigtem 30 jährigem Kriege wurde besagtes Bild mit einer feierlichen Prozession auf Maria Heimsuchung den 2ten Jukly 1650 nach Maria Einsiedel gebracht und dasselbst auf dem Nebenaltare linker Hand azgestellt, woselbst es auch noch heutigen Tags in einem gläsernen Kasten wohlverwahret gesehen und vereht wird.
Alles dies hat schriftlich bezeuget und hinterlassen der schon gedachte zweite Ehemann der Maria Sophia geborenen von Franckenstein, Antius Wetzel, der als Senior des Rathes und Unterschultheiß zu Gernsheim im 1672 den 6ten July in einem Alter von 78 Jahren verstorben ist. Margaretha Sophia Wetzel ist um 1630 verstorbewn.
Soweit die Hinterlassenschaft, die Kinder des Ehepaares Wetzel und das Ableben derer Eltern ist aber nicht im KB Gernsheim eingetragen. Handelt es sich nur um eine Legende?.... ein Widerruf durch die Amtskirche erfolgte nicht.

Peter

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Feb 2012 20 10:25

Re: TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Lieber Peter,

und??? Schon schlauer geworden? ::breigrins::
Liebe Grüße aus Berlin von Sylke

Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel und müssen uns umarmen, damit wir fliegen können.
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Feb 2012 20 13:41

Re: TP Freiin von Franckenstein

Beitrag von Foren Mitglied

Nein!!!
Offtopic:
Schade, dabei ist das so ein ausführlicher Beitrag, ich halte dir wenigstens weiter die Daumen...LG Sylke

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