Auch Facebook spioniert

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Nov 2011 06 10:28

Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Der Blogger Nik Cubrilovic hat aufgedeckt, dass Facebook per Cookies die Nutzeraktivitäten selbst dann noch verfolgt, wenn man sich ausgeloggt hat.
Facebook hat Besserung gelobt, wer soll`s glauben?
Quelle: http://nikcub.appspot.com

Peter

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Nov 2011 06 11:55

Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Nun, wenn man sich das Potential anschaut, welches hinter dieser Menge Daten steht... Aber warum sollte es in einem solch geschäftstüchtigen Bereich anders zugehen, als überall...
MfG Uwe

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Nov 2011 06 21:22

Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo,

also ehrlich gesagt nutze ich ja Fcebook auch, um weltweit zu sehen, was läuft, auch und gerade bei Leuten mit denen ich nicht befreundet bin. Ist ja auch `ne Art Spionage bei denen, die vergessen, die Häkchen an der richtigen Stelle zu setzten. :eek:
Viele Grüße aus Zerf, Stephan
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Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

ich habe mich wegen der Datenschutzdiskussionen (immer noch) nicht bei Facebook angemeldet. und wenn ich das mit den Cookies so lese - hilft da nicht ein einfaches Löschen der Cookies?
Meine 8 Hauptlinien: Eichhorn, Neßler, Groß, Heckert, Hüttel, Otto, Oertel(Ertl), Rambach
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Nov 2011 07 08:07

Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

es hilft ein bischen....
aber viele machen es nicht, obwohl man einstellen kann, automatisch Löschen, etc
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Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo in die Runde,

ich bin jetzt vier Jahre bei Facebook und habe keine Probleme (nicht mehr E-Mails von Drittanbietern etc.). Jedes Unternehmen nutzt FB mittlerweile und wenn wir uns gegen sowas stellen, haben wir das falsche Hobby und eine nicht zeitgemäße Einstellung.
In meinen Facebook-Einstellungen ist alles so eingerichtet, dass man nur das sehen kann, was ich will. Was viele dort falsch machen, ist auf die kommerziellen Links zu klicken, die etwas in die Irre führen, aber da heißt es aufpassen. Der Sinn von sozialen Netzwerken wird auch immer mehr verfehlt. Ich z.B. bin dort, um weltweit mit der Familie zu kommunizieren, andere wiederum, um dort den ganzen Tag zu spielen. Man kann das aber auch super kombinieren.

Mir z.B. wird echt komisch, wenn Leute rummeckern die in wkw, Facebook, Twitter etc. ihre komplette Adresse veröffentlichen, bis zur Handynummer und dann meckern, wenn sie belästigt werden.

Stelle ich eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer irgendwo online, ist das ein Zeichen dafür, dass man mich kontaktieren kann, soll und aus!

Ist natürlich jedem selbst überlassen, aber ich wiederhole immer wieder, dass man dort, also FB etc. seine Einstellungen richtig setzen sollte und auch nach Möglichkeit generell mal die Richtlinien lesen sollte.
Viele Grüße aus Zerf, Stephan
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Nov 2011 07 20:24

Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

ich zitiere nochmal, Stephan, das ist etwas anderes als das von dir besprochene Thema:
Peter Meister hat geschrieben:... dass Facebook per Cookies die Nutzeraktivitäten selbst dann noch verfolgt, wenn man sich ausgeloggt hat...

Peter
MfG Uwe

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Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Danke für den Hinweis Uwe!

Evtl. kann das ja unser Fachmann Frank beantworten. Ist das denn tatsächlich möglich, über die Cookies meine Aktivitäten zu verfolgen, wenn ich irgendwo ausgelogt bin?

Ich will das nicht anzweifeln, aber wenn das so ist, haben wir mehr Probleme als nur Facebook. :eek:
Viele Grüße aus Zerf, Stephan
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Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Heute nahm die Hannoversche Allgemeine sich des Themas Facebooks an und berichtete:
Es ist eine Vorstellung die manch einen schaudern lässt: Man sitzt im Cafe, am Nachbartisch eine hübsche Frau über die man gern mehr erfahren würde. Statt ein Gespräch anzufangen
macht man heimlich ein Handy-Foto - und zack, bekommt man Namen, Alter, Beruf, Hobbys unbd den Beziehungsstatus der Tischnachbarin auf dem Handy angezeigt.
Das Ende der Anonymität? Rechtlich unmöglich? Richtig ist: Noch ist diese Funktion nicht verfügbar. Aber das Internetzwerk Facebook arbeitet schon seit Monaten an einer Datenbank, die genau das möglich macht.
Dabei macht sich das US-Unternehmen zunutze, dass es nicht nur das größte der sogenannten sozialen Netzwerke der Welt ist, sondern auch die weltweit größte Bilderdatenbank auf ihren Festplatten schlummert. 75 Milliarden Fotos haben die 800 Millionen Nutzer dem Konzern bereits auf ihren Server übermittelt. Und Facebook lädt seine Nutzer dazu ein, all diese Gesichter auf den Fotos mit Namen zu versehen. Deutsche Datenschützer sind empört, doch bisher lässt sich das Unternehmen nicht beirren.
Schon seit einigen Monaten erkennt das Internetzwerk automatisch Gesichter auf den Fotos und fragt den Nutzer beim Hochladen, wer auf dem Bild zu sehen ist. Ist das Foto eines Nutzers erst mit einem Namen verbunden, erkennt ihn Facebook aufgrund der gespeicherten biometrischen Daten der Datenbank auf jedem neuen Foto automatisch wieder. Mehr als 450 Millionen Personen wurden nach Unternehmensangaben schon Fotos zugeordnet. Schätzungen zufolge werden pro Sekunde 1000 neue Gesichter erkannt. Sogar Nicht-Facebook-Mitglieder können so ohne ihr Wissen in die Datenbank gelangen.
Datenschützer lässte diese stetig wachsende Sammlung von sensiblen Daten erschaudern. Facebook baut im Hintergrund die weltweit größte Datenbank für biometrische Daten auf.
Rechtlich ist die Sache kompliziert. Zwar ist die Speicherung von biometrischen Daten ohne Einverständnis nach europäischem Datenschutz eindeutig verboten. Datenschützer fordern deshalb eine "vorab erteilte, unmissverständliche Einwilligung" des Betroffenen. Facebook interprätiert die Regeln anders. Demnach reicht die Möglichkeit, der Speicherung der sensiblen Daten zu widersprechen.
Die Entfernung der biometrischen Daten ist bisher mühsam. Nur durch die Kontaktaufnahme mit dem Facebook-Foto-Team auf der Internetseite kann man Facebook um Löschung dieser Angaben -nicht aber der Fotos selbst- bitten. Die Bilder verbleiben auf den Servern von Facebook.
Und die Datenschützer? Sie erwägen eine Untersagungsverfügung oder ein Bußgeld zu verhängen. Das dürfte allerdings nur unter sehr hohen Auflagen 300.000 € überschreiten. Face-
books Börsenwert wird aktuell auf 80 Milliarden US-Dollar geschätzt.


Peter

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Nov 2011 09 13:18

Re: Auch Facebook spioniert

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo in die Runde,

eine von vielen Meldungen, die von Facebook selbst gepostet werden und direkt auf das Forum von Peter Schaar verweisen.

Man kann sagen was man will, aber irgend jemand mag Facebook nicht, sorgt aber dafür, dass es dadurch immer mehr genutzt wird. Man muss für sich selbst entscheiden, ob man Facebook mag oder nicht, aber viele Meldungen zu Facebook sind einfach nur erfunden.
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05.11.2011 19:19#1
Peter Schaar
BfDI

Registriert seit: 13.07.2009Beiträge: 107

Globale Antworten auf globale Herausforderungen


Vor einigen Wochen geisterte die Meldung durch die Medien, Facebook werde die Daten schleswig-holsteinischer Nutzer nicht mehr zur Bildung von Profilen verwenden. Dies sei Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem schleswig-holsteinischen Datenschützer Thilo Weichert und dem Europamanager von Facebook Richard Allen. Auch wenn die Meldung inzwischen von beiden dementiert wurde, schien offenbar vielen Beobachtern eine solche "Lösung" des Konflikts über Like-Buttons und Fanpages immerhin denkbar, der seit der Ankündigung der schleswig-holsteinischen Datenschutzbehörde eskaliert war, gegen derartige Praktiken vorzugehen.

So sympathisch derartige Sonderwege auf den ersten Blick erscheinen mögen, erinnern sie uns doch an den Kampf von David gegen Goliath, so absurd erweisen sie sich bei vertiefter Betrachtung. Abgesehen von der Schwierigkeit, entsprechende regionale Lösungen technisch umzusetzen, ist auch fraglich, ob sie überhaupt einen Sinn machen würden.

Aus der globalen Perspektive erscheinen selbst Versuche als unzureichend, das Internet durch nationales Recht zu zähmen. Deshalb ist es auch konsequent, dass sich Datenschutzbehörden in aller Welt seit Jahren für verbindliche weltweite Regeln einsetzen, die Internetnutzer vor Überwachung, Registrierung und Schädigung schützen sollen.

So gut es ist, dass sich zumindest die Datenschützer bei der Forderung nach globalen Datenschutzstandards einig sind, so schwierig gestaltet sich allerdings deren Durchsetzung.

Globaler Datenschutz ist - anders als etwa der Kampf gegen Cybercrime - kein vorrangiges Thema von Regierungskonferenzen. Auch sind bisher entsprechende Deklarationen von Staats- und Regierungschefs nicht bekannt geworden, obwohl sich die Verstöße gegen den Datenschutz häufen: In lebhafter Erinnerung sind die millionenfachen Datenverluste im Sony-Netzwerk. Bei uns weniger bekannt – aber noch viel schwerwiegender – ist der Diebstahl des gesamten israelischen Einwohnerregisters und dessen Veröffentlichung im Internet, für dessen Aufklärung sich die israelische Datenschutzbehörde ILITA intensiv - aber nur teilweise erfolgreich - einsetzt. Besonders schwierig gestaltet es sich dabei, die einmal im Internet veröffentlichten Daten wieder aus dem Netz zu bekommen.

Weniger skandalträchtig als solche Datenverluste, aber im Hinblick auf die Ausforschung der Betroffenen noch gravierender, sind reguläre Geschäftsmodelle vor allem im Internet, die auf der immer intensiveren Registrierung der Interessen, Vorlieben und persönlichen Verhältnisse von Internetnutzern beruhen. Auch wenn diese Profilbildung überwiegend zu dem Zweck erfolgt, zielgerichtete Werbung zu verteilen, können die dabei entstehenden Datenmassen auch für andere Zwecke, etwa zur Prüfung der Kreditwürdigkeit verwendet werden. Auch staatliche Stellen in aller Welt zeigen zunehmend Interesse an Daten, die von digitalen Diensten gespeichert werden und sie ermutigen und verpflichten deshalb Anbieter bisweilen sogar, noch mehr Daten zu speichern, als für die Geschäfte eigentlich erforderlich sind.

Die regierungsseitige Zurückhaltung bei der Verbesserung des internationalen Datenschutzes ist angesichts der immer größeren Datenschutzrisiken eigentlich unverständlich. Bei näherer Betrachtung bieten sich verschiedene Erklärungen an: So könnte ein verbesserter globaler Datenschutz staatliche Überwachungsprogramme behindern (z.B. Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten, jahrelange Registrierung von Reisenden, Übermittlung von Finanzinformationen). Zudem tun sich Regierungen schwer, sich mit mächtigen und artikulationsstarken Wirtschaftsinteressen auseinanderzusetzen, welche die massenhaft entstehenden personenbezogenen Daten als moderne Goldmine betrachten.

Trotzdem gibt es auch positive Entwicklungen. In der internationalen Datenschutz-Community wächst das Bewusstsein, dass den globalen Herausforderungen nur gemeinsam begegnet werden kann. So haben sich die Datenschutzbehörden aus aller Welt auf ihrer 33. Konferenz in Mexiko City in dieser Woche darauf verständigt, ihre praktische Zusammenarbeit zu intensivieren. Ich erwarte, dass dies bei der Kontrolle von global präsenten Internetunternehmen schon kurzfristig Früchte tragen wird.

Gemeinsamkeiten bestehen auch bei der Beurteilung der zukünftigen Struktur und Funktionsweise des Internets (vgl. Entschließung der 33. Internationalen Datenschutzkonferenz zu IPv6). Die Datenschützer aus aller Welt sind sich einig, dass bei der anstehenden Umstellung auf längere Internetadressen Datenschutzanforderungen von Anfang an berücksichtigt werden, damit es nicht zu einer flächendeckenden Überwachung und Profilbildung kommt.

Auch die zur Revision anstehenden europäischen Rechtsinstrumente zum Datenschutz (Europaratskonvention 108 und EG-Datenschutzrichtlinie) bieten eine Chance zur Einführung moderner Datenschutzkonzepte.

Wünschenswert ist schließlich auch, dass die Datenschutzbehörden auf internationaler Basis bei der Kontrolle staatlicher Überwachung miteinander kooperieren, etwa im Hinblick auf die Einhaltung zwischenstaatlich vereinbarter Datenschutzverpflichtungen beim Datenaustausch für polizeiliche Zwecke – aber hier stehen wir noch ganz am Anfang.

Ihr

Peter Schaar (5. November 2011)
Viele Grüße aus Zerf, Stephan
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