Reader's Digest gibt Tipps, wie man mit einem Gesundheits-Familienstammbaum die eigene Gesundheit besser sichern kann
Stuttgart, 27. November 2007.
Reader's Digest Deutschland, 27.11.2007Wer wissen möchte, ob es Krankheiten in der Verwandtschaft gab, die einem selbst auch drohen könnten, sollte sich einen Gesundheits-Familienstammbaum zulegen. Das Magazin Reader's Digest widmet sich in seiner Dezember-Ausgabe ausführlich der Frage, ob Krankheiten vererbbar sind und was man dagegen tun kann. Grundsätzlich gilt: Die Krankheitsgeschichte der eigenen Familie zu kennen, kann äußerst nützlich sein, weil der Arzt bei der Behandlung dann einen zeitlichen
Vorsprung bekommt. Je enger die Verwandtschaft ist, desto mehr Gene hat man mit dem Betroffenen gemeinsam. Umso größer ist somit das Risiko, dieselben genetischen Schwachstellen zu erben und möglicherweise die gleichen Krankheiten zu bekommen. Experten wie Mona Saleh vom Zentrum für Genetik-Schulung in Sydney
raten dazu, sich frühzeitig mit den Krankengeschichten von Großeltern, Tanten und Onkels, Cousinen und Vettern zu beschäftigen und mögliche Erkenntnisse dem eigenen Arzt mitzuteilen. "Ein wichtiger Schritt für ihre Gesundheit", sagt Saleh. Beispiel Altersdiabetes: Das Risiko, daran zu erkranken, erhöht sich um zehn Prozent, wenn ein Elternteil ihn hat. Es erhöht sich sogar um 20 Prozent, wenn beide Eltern betroffen sind.
In den meisten Fällen hängt der Ausbruch von Krankheiten auch von der eigenen Lebensweise ab. Wer sich gesund ernährt, viel bewegt, nicht raucht und Angebote zur Früherkennung wahrnimmt, hat ein deutlich geringeres Risiko, an der vermeintlich vererbten Krankheit zu erkranken. Das Magazin Reader's Digest gibt in diesem Zusammenhang wertvolle Tipps über Risken und mögliche Vorbeugungsmaßnahmen. So gelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland mit jährlich 360.000 Opfern und in Österreich mit jährlich 32.000 Fällen als die Todesursache Nummer eins. Diese Form der Erkrankung kann einen genetischen Ursprung haben, oftmals tragen aber auch Lebensgewohnheiten wie schlechte Ernährung dazu bei. Vorbeugende Maßnahmen sind in diesem Fall eine stete Blutdruck- und Gewichtskontrolle, das Beachten des Cholesterinspiegels und regelmäßige Bewegung. Auch viele Krebserkrankungen könnten nach Ansicht von Experten verhindert oder eingedämmt werden, wenn man Übergewicht vermeidet, intensive Sonnenbestrahlung unterlässt und sich reichlich von Obst und Gemüse ernährt. Vor allem die Vorsorgeuntersuchungen erhalten einen immer größeren Stellenwert. Wer Fälle von Brust-, Eierstock- oder Darmkrebs in der Familie hat, sollte darüber mit seinem Arzt sprechen, damit entsprechende Termine zur Früherkennung vereinbart werden können. Unabhängig davon sollte man das Gespräch mit den Verwandten suchen, um auf diesem Weg zum Gesundheits-Familienstammbaum zu kommen. Reader's Digest zeigt in seiner neuen Ausgabe Wege auf, wie man sich einen Fragebogen entwickeln kann und wie das Gespräch mit engen Verwandten zu führen ist. Denn manche Familienmitglieder werden nur zögerlich auf die Fragen nach ihren bisherigen Erkrankungen antworten.