Jan, dann war er aber erst im Anfangsstadium der Erkrankung. Aber ich traf im Heim eine ehemalige Mitbewohnerin aus Meitze, ebenfalls noch mit einigem Durchblick,
die ist froh nicht sich selbst überlassen zu sein und hat das Pflegeheim akzeptiert. Der Sohn und die Schwiegertochter sind jeden Abend zur Essenszeit zu Besuch, beide sind
berufstätig wie so viele die ihre Eltern ins Heim verfrachten. Hier liegt die Sache zwar etwas anders weil auch der Ehemann der Betroffenen noch lebt, der hat sie eingewiesen
kümmert sich aber absolut nicht um seine Frau, die ist ja gut versorgt.
Leider habe ich diese Erfahrung in den 5 Tagen vielfach machen müssen. Ich frage mich immer gibt es kaum noch Dankbarkeit der Nachfahren, die von ihren Eltern doch meistens
umfassend versorgt wurden. Das war von 30-40 Jahren noch anders, meine Großmutter wurde nach Krebserkrankung zu Hause umsorgt von ihrer im gleichen Hause lebenden
Tochter und mir, sowie der Gemeindeschwester. Ich habe im Endstadium sogar 6 Wochen unbezahlten Urlaub erhalten vom Arbeitgeber um für meine Großmutter da sein zu
können. Aber heute verdrängt das Materielle weitgehend die Nächstenliebe habe ich so im Gefühl.
Peter
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Ein kurzer Urlaub soll es sein? Ein günstiger Wochendendausflug zum verwöhnen? Kurz mal mit der Familie raus aus den 4 Wänden? Wer dafür eine günstige Unterkunft jeglicher Klasse und zumeist bis kurz zuvor kostenlos stornierbar sucht, sollte einfach mal hier klicken...
Ausfallzeit
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Jan 2011
14
10:53
Re: Ausfallzeit
Dieses Mitglied übernimmt alle Beiträge von Mitgliedern welche sich aus dem Forum verabschiedet haben, oder aus diesem entlassen wurden. So lange dieses Mitglied mehr Beiträge hat als ihr selbst, solltet ihr mal schauen, ob ihr nicht aktiver im Forum werden könntet oder solltet...
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Jan 2011
14
11:04
Re: Ausfallzeit
Hallo Peter,
genau, was ich zuvor meinte. Das ist nicht mehr so wie früher. Meine Urgroßmutter (eine davon) wurde noch bis zu ihrem Tode im Hause von ihren Kindern gepflegt und starb mit 93 an Altersschwäche. Da waren die Kinder dankbar und zeigten das. Die lebte bei uns im Haus (also noch mehrere Generationen) und ich war 11, als sie starb. Von ihr hab ich noch viele Geschichten im Ohr. Sie wurde immerhin 1885 geboren und erzählte von Kaiser und Kriegen.
Ja, sowas fehlt heute auch. Junge Menschen, die anderen zuhören und ich bin noch nicht alt. Ich bin so dankbar dafür, dass ich auf all meinen genealogischen Reisen noch sehr viele alte Mesnchen traf, die mir vieles berichtet haben. Es wurde alles von mir aufgeschrieben.
Das ist auch Ahnenforschung und zwar für mich die lebendigste Art.
genau, was ich zuvor meinte. Das ist nicht mehr so wie früher. Meine Urgroßmutter (eine davon) wurde noch bis zu ihrem Tode im Hause von ihren Kindern gepflegt und starb mit 93 an Altersschwäche. Da waren die Kinder dankbar und zeigten das. Die lebte bei uns im Haus (also noch mehrere Generationen) und ich war 11, als sie starb. Von ihr hab ich noch viele Geschichten im Ohr. Sie wurde immerhin 1885 geboren und erzählte von Kaiser und Kriegen.
Ja, sowas fehlt heute auch. Junge Menschen, die anderen zuhören und ich bin noch nicht alt. Ich bin so dankbar dafür, dass ich auf all meinen genealogischen Reisen noch sehr viele alte Mesnchen traf, die mir vieles berichtet haben. Es wurde alles von mir aufgeschrieben.
Das ist auch Ahnenforschung und zwar für mich die lebendigste Art.
Viele Grüße aus Zerf, Stephan
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Jan 2011
14
11:05
Re: Ausfallzeit
Hallo Peter,
ja, der war noch ganz am Anfang. Und hatte sich dann enigelesen, was so alles auf ihn zukommen könnte. Davon hat der so viel Angst bekommen, das er keinen anderen Weg mehr gesehen hat.
Und ja, früher war das oft noch anders. Aber nicht immer. Ich bin schon vor 20 oder 30 Jahren auch in Altenheimen gewesen, das war echt übel. Die wurden auch nur verwaltet, sonst nix. Da war zwar vielleicht noch mehr Zeit für persönliche Betreuung durch das Personal, aber die Leute wurden nicht geachtet. Und auch heute kenne ich einige Leute, die ihre alten Angehörigen zu Hause pflegen, sogar ihren Arbeitsplatz aufgeben dafür, ganz aktuell habe ich 2 Kollegen in der Situation.
Ich denke nur, das es heute durch die Masse der Altenbetreuungshäuser und das Pflegegeld einfacher geworden ist, seine Angehörigen im Alter abzuschieben. Mit gutem Gewissen, denn da wird sich ja professionell gekümmert.
Jan
ja, der war noch ganz am Anfang. Und hatte sich dann enigelesen, was so alles auf ihn zukommen könnte. Davon hat der so viel Angst bekommen, das er keinen anderen Weg mehr gesehen hat.
Und ja, früher war das oft noch anders. Aber nicht immer. Ich bin schon vor 20 oder 30 Jahren auch in Altenheimen gewesen, das war echt übel. Die wurden auch nur verwaltet, sonst nix. Da war zwar vielleicht noch mehr Zeit für persönliche Betreuung durch das Personal, aber die Leute wurden nicht geachtet. Und auch heute kenne ich einige Leute, die ihre alten Angehörigen zu Hause pflegen, sogar ihren Arbeitsplatz aufgeben dafür, ganz aktuell habe ich 2 Kollegen in der Situation.
Ich denke nur, das es heute durch die Masse der Altenbetreuungshäuser und das Pflegegeld einfacher geworden ist, seine Angehörigen im Alter abzuschieben. Mit gutem Gewissen, denn da wird sich ja professionell gekümmert.
Jan
Entwickler von Familienbuch 6.0.
Sonderkonditionen für Mitglieder des Ahnenforums.
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Jan 2011
14
12:07
Re: Ausfallzeit
Hallo Jan,
das Professionell ist immer so `ne Sache.
Wo wären denn die ganzen Altersheime und alten Menschen, wenn es keine Hilfsorganisationen gäbe, von denen ich eine leite in örtlicher Ebene? Die ehrenamtlichen Helfer/innrn machen Besuchs- und Begleitdieste und das boomt wie nichts anderes. Klar, kostet auch nix. Jetzt jammern sie, dass die Zivis wegfallen könnten. Vor 30 Jahren durfte man das noch nicht mal sagen, wenn man den Wehrdienst verweigern wollte. Die Gesundheitspolitik und was damit zusammenhängt, ist ebenso kaputt, wie der Plan unserer Regierung, uns wieder nach vorne zu bringen. Es wird immer an der falschen Stelle gespart. Ich bin in der Politik seit ich 18 bin aktiv und habe festgestellt, dass man seine Zeit nicht unnützer verbringen kann, als damit. Seit ich diese Einsicht hatte, wurde das Forschen nach den Ahnen leichter.
das Professionell ist immer so `ne Sache.
Wo wären denn die ganzen Altersheime und alten Menschen, wenn es keine Hilfsorganisationen gäbe, von denen ich eine leite in örtlicher Ebene? Die ehrenamtlichen Helfer/innrn machen Besuchs- und Begleitdieste und das boomt wie nichts anderes. Klar, kostet auch nix. Jetzt jammern sie, dass die Zivis wegfallen könnten. Vor 30 Jahren durfte man das noch nicht mal sagen, wenn man den Wehrdienst verweigern wollte. Die Gesundheitspolitik und was damit zusammenhängt, ist ebenso kaputt, wie der Plan unserer Regierung, uns wieder nach vorne zu bringen. Es wird immer an der falschen Stelle gespart. Ich bin in der Politik seit ich 18 bin aktiv und habe festgestellt, dass man seine Zeit nicht unnützer verbringen kann, als damit. Seit ich diese Einsicht hatte, wurde das Forschen nach den Ahnen leichter.
Viele Grüße aus Zerf, Stephan