Moment mal!

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Versteht da einer noch die Welt,
wenn alles auf den Kopf gestellt?
Wenn alles was uns aufgetischt,
mit gur und schlecht total vermischt.

Wenn man nicht weiß, was unten, oben
was tadelswert ist, was zu loben.
Wohin man schaut ist die Moral,
doch manchen Leuten sch...egal!

Die Sache ist so wie sie ist,
ganz oben wird der meiste Mist
gemacht, da wird was eingebrockt,
was uns, das Fußvolk später schockt.

Zwar sieht man schwach am Horizont
das irgendwann ein Aufschwung kommt.
Doch, wird man aus den Fehlern lernen?
Das steht bislang noch in den Sternen.

Apropos Stern, da fällt mir ein
dies Beispiel hier von Schein und Sein,
und leider gilt es wohlk für viele
im Wirtschaftswunder-Pokerspiele:

Die Firma mit dem Dreizackstern
hat an der Spitze einen Herrn,
der kaum beachtet wär, ich wette,
wenn er nicht seinen Schnauzbart hätte.

Und diueser Herr, der Zetsche heißt,
ist stets besselt von einem Geist
der gern mit Euros kühn jongliert
und dies und das mal ausprobiert.

Mitunter haut das sogar hin,
2008 gab es Gewinn.
Eins Komma vier Milliarden gar
in dem hier aufgeführten Jahr.

2009 kam nun der Frust:
Zwei Komma sechs ist der Verlust!
Milliarden sind das, nicht Millionen,
und Euros, keine Kaffeebohnen.

Doch wer nun meint, die Differenz
verlangt nach einer Konsequenz,
der muß erkennen, mit Verstand
läuft kaum noch was in diesem Land.

Anstatt dern Zetsche zu entlassen,
Heißt`s bei Mercedes "Hoch die Tassen",
und man stößt stolz mit Schinkenhäger
an, auf den wack`ren Schnauzbartträger.

Die Firma hat, verlustgheschwänert
für Zetsche den Vertrag verlängert!
Drei Jahre darf er weiter zocken!
Da bleibt vor Schmerz kein Auge trocjen.

Doch wenn von Leberwurst ein Zippel
gemopst wird, nur ein kleiner Schnippel,
wird die, die`s tat, gleich abserviert,
weil sie die Firma ruiniert.

Das ist Moral in unseren tagen,
da wird ganz eiskalt zugeschlagen.
Belohnt wird der, der Miese macht.
Wer mopst wird um den Job gebracht.
Versteh das einer noch die Welt,
wenn alles auf den Kopf gestellt.

Quelle: Wedemark-Journal

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Du kannst das so schön ausdrücken.

Ich hätte das so geschildert:

Mercedes schreibt Verluste der Chrysler-Tochter in Deutschland ab.
Da durch die schlechten Umsatzzahlen aber auch konzernweit Arbeitsplätze abgebaut werden müssen (tschuldigung, Mitarbeiter freigesetzt), schnellen die Aktien wieder hoch, die Aktionäre sind begeistert von der Konzernführung.
Der Aufsichtsratvorsitzende und seine Mitarbeiter (auch Betriebsratsmitglieder im Aufsichtsrat) erhalten grosszügige Prämien für die hervorragende Arbeit.

FAST alle sind glücklich

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Ok, aber im Vergleich von Peters und Stefans Beitrag, klingt Peters etwas wohlwollender...

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Angesichts der Endergebnisse grosser Konzerne bei ihren Aktionärsbeglückungsaktionen (was für eine Wortschöpfung) bin ich als Realist und siehe letzte Zeile leider nicht in der, darüber Gedichte zu schreiben. Letztendlich hat Hr. Hartz immer mehr Mitarbeiter.
Du solltest mich aber mal am Lagerfeuer nach heftigen Th.Simon Gebräu hören;
nochn Gedicht, nochn Gedicht

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Seit es die Klitschko-Brüder gibt,
ist Boxen wieder sehr beliebt.
Man kann auf den TV-Kanälen
die Kämpfe nach Belieben wählen.

Ich schaue spät am Abend dann
mir gern solch ein Spektakel an.
Am liewbsten wenn was life gesendet
und bis die Übertragung endet.

Denn schließlich wird ja was geboten.
So manche Boxer sind Exoten,
mit witzig grell gefärbten Haaren
und ganz verrückten Boxschuh-Paaren.

Sie kommen raus aus den Kabinen
mit finster mörderischen Mienen,
umsprüht von Funken grellen Lichts,
auf Sie und auf K.o. erpicht

Der Auftritt kriegt noch einen Kick
durch höllisch donnernde Musik
die meine letzten Haare sträubt
und meine Ohren fast betäubt.

Danach schlüpft dann der Champion flink
durch Seile furchtlos in den Ring,
der Gegner folgt, die Halle brodelt
bevor der Moderator jodelt.

Er stellt, die Stimme hoch und tief,
mal jaulend, mal absichtlich schief,
dem Publikum die Kontrahenten
vor mit diversen Komplimenten.

Die Menge rastm der Beifall rauscht,
bevor man erste Schläge tauscht.
Und dann tobt meist bis Mitternacht
die gnadenlose Boxkampfschlacht.

Am Ring sitzt immer Prominenz:
Mal Günther Jauch, mal Egon Krenz,
Till Schwaiger, Heiner Lauterbach,
die Stars vom Film und Fernsehfach.

Doch jeder Boxkampf würde lahmen,
gäb es da nicht die schönen damen,
die Freundinnen und Ehefrauen,
die aufgestylt dem Kampf zuschauen.

Die Kämpfe selbst gehn dann mitunter
in langer Weile ziemlich unter.
Ein Boxer schiebt, der andre klammert,
ein Trainer lacht, der andre jammert.

So plätschert mancher Kampf dahin,
nur selten trifft ein Schlag ein Kinn,
dann tönt ein Gong, kurz wird gezeigt
wie grad ein Girl den Ring besteigt.

Ein Männertraum von einer Maus,
... da blendet man zur Werbung aus.
An Fäusten war nicht viel geflogen,
auch um das Girl wird man betrogen.

Bevor das Kampfurteil bekannt,
hat mich der Schlaf längst übermannt.
Ich träume, dass die süße Maus
kommt nach dem Kampf mit mir nach Haus.
Sie liebt mich heiß, ich bin so froh
... und gegen Morgen schwer k.o.

Euer Peter

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Die Fußballfrau`n um Silvia Neid,
die tun mir heute noch sehr leid.
Ihr Traum vom Kampf um den Pokal
der platzte leider dieses Mal.

Dabei war`n sie doch kaum zu bremsen,
die dribbelstarken deutschen Gemsen,
sie spielten in der Vorbereitung
so super unter Silvias Leitung.

Wie bei den Männern, ging auch schon
ein "Wir-Gefühl" durch die Nation.
Ud wer da unkte, die WM
wird nicht errungen, war plemplem.

Doch schon beim 1. Spiel da lief
es nicht so gut, ging manches schief.
Auch wenn man letztes Endes dann
knapp gegen Canada gewann.

Es folgte gleich nach Canada
der Fußballzwerg Nigeria.
Schwach war`s, was uns`re Elf da bot,
sie punktete mit Müh`und Not.

Nach Siegen gegen die Exoten,
da platzte endlich doch der Knoten.
Denn gegen Frankreich siegten sie
so leicxht und locker wie noch nie.

Als Gruppensieger ging es weiter,
....jedoch nicht auf der Siegesleiter,
schon gegen Japan gingen munter
die deutschen Fräuleins glücklos unter.

Das gibt`s bei Vorschusslorbeer oft,
und dennoch kam es unverhofft.
Aus war der Traum von dem Finale
und auch von dem WM-Pokale.

Der Schreck fuhr uns in alle Knochen,
und die den Braten früh gerochen,
die übten plötzlich laut und weit
massiv Kritik an Silvia Neid.

Sie hätte ständig rumgedrechselt
und Spielerinnen ausgewechselt.
So könne man in den Gefilden
des Fußballs keine Stammelf bilden.

Beim Endspiel Japan - USA
das später ich im Fernseh sah,
da leistete sich Silvia Neid
jedoch die größte Peinlichkeit.

Die Fernsehkamera die zeigte,
als USA das Spiel vergeigte,
wie Solvia Neid vor Freude johlte,
als Japan sich den Titel holte.

Man soll, Frau Neid muß da noch reifen,
neutral sein, nicht Partei ergreifen,
hat man die Frauenfußballwelt
zu sich ins eigne Land bestellt.

Zum ander`n, die Japanerinnen
verhinderten, dass wir gewinnen,
sie stellten uns`rer Elf ein Bein.
Dazu sag ich im Nachhinein:
Wohl nur die allerdümmste Kuh,
die jubelt ihrem Schlachter zu.