Bürgerbuch bis 19. Jhd. und was versteht man heute darunter?
Verfasst: Donnerstag 18. Juni 2009, 00:25
Hallo,
was versteht man unter Bürgerbuch bis ins 19. Jahrhundert und was versteht man heute unter diesem Begriff ?
In den Bürgerbüchern einer Stadt wurden bis ins 19. Jahrhundert solche Einwohner verzeichnet, die das Bürgerrecht durch Ablegung eines Bürgereides und der Zahlung eines Bürgergeldes erworben hatten, dies waren dann die Neubürger. Das Bürgerrecht gab dem Bürger bestimmte Rechte wie z.B. Ausübung eines Gewerbes, Wahlrecht, aber auch Pflichten wie z.B. Steuern abzuführen, Verteidigung.
In den Bürgerbüchern findet sich meist die Herkunft des Neubürgers, die Höhe des Bürgergeldes, die Höhe war manchmal vom Vermögen des Neubürgers abhängig, auch wurde manchmal ein geringeres Bürgergeld erhoben wenn der Neubürger eine Bürgertochter oder eine Witwe aus der Stadt geheiratet hatte. Die Bürgerbücher wurden fortlaufend geführt daher sind die Einträge chronologisch und nicht nach Namen angeordnet. Bürgerrechte gab es nur in Städten, daher findet man Bürgerbücher auch nur hier.
Beisass oder Beiwohner ist ein Bürger ohne die vollen Bürgerrechte, hat also (noch) keinen Bürgereid geleistet, diese Bezeichnungen sind oft in KB´s und sonstigen Listen zu lesen.
Achtung: Bürgerbücher werden auch heute solche Bücher genannt in denen eine Zusammenstellung von Bürgern einer Stadt sind, hierzu sind dann meist alle erreichbaren Quellen wie Türkensteuerlisten, Bürgerbüchern, Notarsakten, auch KB´s, Zunftbücher, Einwohnerlisten, Häuserlisten, Hof- und Mühlenverzeichnisse usw. verwendet worden, in einem solchen gedruckten Bürgerbuch sind keine Familien zusammen gefasst (Ausnahmen bestimmen die Regel) wie in einem OFB, OSB, FB - hierzu wird gesondert geschrieben.
Siehe zu Bürgerbuch auch den Thread hier, letzter Absatz in meinem Beitrag.
gute Nacht
Hans
was versteht man unter Bürgerbuch bis ins 19. Jahrhundert und was versteht man heute unter diesem Begriff ?
In den Bürgerbüchern einer Stadt wurden bis ins 19. Jahrhundert solche Einwohner verzeichnet, die das Bürgerrecht durch Ablegung eines Bürgereides und der Zahlung eines Bürgergeldes erworben hatten, dies waren dann die Neubürger. Das Bürgerrecht gab dem Bürger bestimmte Rechte wie z.B. Ausübung eines Gewerbes, Wahlrecht, aber auch Pflichten wie z.B. Steuern abzuführen, Verteidigung.
In den Bürgerbüchern findet sich meist die Herkunft des Neubürgers, die Höhe des Bürgergeldes, die Höhe war manchmal vom Vermögen des Neubürgers abhängig, auch wurde manchmal ein geringeres Bürgergeld erhoben wenn der Neubürger eine Bürgertochter oder eine Witwe aus der Stadt geheiratet hatte. Die Bürgerbücher wurden fortlaufend geführt daher sind die Einträge chronologisch und nicht nach Namen angeordnet. Bürgerrechte gab es nur in Städten, daher findet man Bürgerbücher auch nur hier.
Beisass oder Beiwohner ist ein Bürger ohne die vollen Bürgerrechte, hat also (noch) keinen Bürgereid geleistet, diese Bezeichnungen sind oft in KB´s und sonstigen Listen zu lesen.
Achtung: Bürgerbücher werden auch heute solche Bücher genannt in denen eine Zusammenstellung von Bürgern einer Stadt sind, hierzu sind dann meist alle erreichbaren Quellen wie Türkensteuerlisten, Bürgerbüchern, Notarsakten, auch KB´s, Zunftbücher, Einwohnerlisten, Häuserlisten, Hof- und Mühlenverzeichnisse usw. verwendet worden, in einem solchen gedruckten Bürgerbuch sind keine Familien zusammen gefasst (Ausnahmen bestimmen die Regel) wie in einem OFB, OSB, FB - hierzu wird gesondert geschrieben.Siehe zu Bürgerbuch auch den Thread hier, letzter Absatz in meinem Beitrag.
gute Nacht
Hans