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Moderatoren-Abschied für einige Wochen

Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2012, 12:55
von Foren Mitglied
Ich habe schon oft erlebt, dass sich 2 Deutsche in Deutschland nicht in Deutsch verständigen können.
Das ist hier im Saarland sogar von Ort zu Ort schrecklich.
Nicht nur die "Sprachbarriere" Moselfränkisch-Rheinfränkisch mitten durchs Land (begrenzt auch die Bistümer Speyer und Trier), von Saarbrigge und Neinkerje, eich deich meich in Saarlouis über die Buuwe unn Määde in Merzisch, die direkte Verwandschaft der Eltern in früheren Zeiten hinterläßt in den Dörfern schon ihre Spuren ::kaputtlach:: ::kaputtlach:: .
Stephan wird das für Gruuß Lusemm (Losheim mit seinen Ortsteilen) auch kennen. Im Umkreis von 10km versteht hier niemand mehr den Anderen

Moderatoren-Abschied für einige Wochen

Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2012, 13:14
von Foren Mitglied
Ich sehe, Du verstehst mich. :-)
Der Dialek hört sich schon komisch an. Das Saarländische kannte ich bis jetzt nur von heinz Becker aus dem Fernsehen.
Andere Beispiele sind für mich:

Immer öfter höre ich, dass sich jemand "ganz arg" gefreut hat. Das Wort arg ist für uns aber nur negativ besetzt, so dass es gar nicht zu freuen passt.
Für uns gibt es auch einen Unterschied zwischen mögen und möchten. Die Frage: "Magst Du lesen?" heißt für mich, ob jemand Gefallen hat am Lesen. Fragt man jedoch "Möchtest Du lesen?" heißt das, ob derjenige es jetzt tun möchte.
Ganz zu schweigen von dem Wortgewimmel um Pfannkuchen. Pfannkuchen ist Kuchen, eben der Berliner. Das Ding aus der Pfanne heißt Eierkuchen oder auch Mehlplinsen (Dialekt).

Es ist doch auch schön, dass es solche Unterschiede gibt. So hat man immer was zu lachen. ::breigrins::

Moderatoren-Abschied für einige Wochen

Verfasst: Donnerstag 19. Juli 2012, 20:01
von Foren Mitglied
Hallo Stefan,

ja, da ist was dran. Ich komme ja aus dem Saarbrücker Raum, wo man eigentlich wie Heinz Becker spricht. Meine Frau aus Losheim. Ich weiß heute noch manchmal micht, was die in Losheim so reden und wir sind hier in einem Bundesland, wo man in einem Radius von 50 Km alles durch hat. So ist das aber mit den Dialekten. In jedem Ort fast ein anderer und dann bringen sie uns in der Schule Englisch und Französisch bei. Kaum ein Saarländer kann richtig Hochdeutsch.