Geburtshilfe - Taufspritze was ist das?
Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 14:08
Bei schwierigen Geburten, bei denen das Leben der Kinder in Gefahr war, taufte die Hebamme ab dem 14. Jh. das Kind, indem sie eine Spritze mit Weihwasser in die Scheide einführte und das Wasser über den vorangehenden Teil des Kindes goß. Das Reformkonzil in Trier hatte den Hebammen
1310 vorgeschrieben, bei einer Kopfgeburt, die aller Voraussicht nach nicht zu einem glücklichen Ende zu führen war, Wasser über den Kopf des Säuglings zu gießen, wie dies zu geschehen hatte, stand der Hebamme frei. 1480 finden wir erstmals eine in Brixen/Südtirol die Nottaufe mittels Spritze: wenn sich abzeichnete, dass das Kind nicht überleben würde, sollte die Hebamme mittels einer mit Weihwasser gefüllten silbernen Taufspritze selbstständig die Taufe vornehem- eine Praxis die noch nach dem 2. Weltkrieg von einer Hebamme aus dem Pustertal/Südtirol durchgeührt wurde
indem sie Weihwasser abkochte und mit einem Taufklistier in die Scheide der entbindenden Frau spritzte.
Quelle: Medizinhistorisches Museum.
Peter Meister
1310 vorgeschrieben, bei einer Kopfgeburt, die aller Voraussicht nach nicht zu einem glücklichen Ende zu führen war, Wasser über den Kopf des Säuglings zu gießen, wie dies zu geschehen hatte, stand der Hebamme frei. 1480 finden wir erstmals eine in Brixen/Südtirol die Nottaufe mittels Spritze: wenn sich abzeichnete, dass das Kind nicht überleben würde, sollte die Hebamme mittels einer mit Weihwasser gefüllten silbernen Taufspritze selbstständig die Taufe vornehem- eine Praxis die noch nach dem 2. Weltkrieg von einer Hebamme aus dem Pustertal/Südtirol durchgeührt wurde
indem sie Weihwasser abkochte und mit einem Taufklistier in die Scheide der entbindenden Frau spritzte.
Quelle: Medizinhistorisches Museum.
Peter Meister
Finde es wirklich erstaunlich wofür sich auch Männer so interessieren, hätte ich so direkt gar nicht vermutet, vor allem wenn man die Kinderzahlen und Totgeburten in den vorangegangenen Generationen so betrachtet, selbst bis in die heutige Gegenwart ist dieses Thema ja weiter ziemlich aktuell, sicher nicht mehr in den Ausmaßen aber immer noch extrem TABU behaftet. Die einzige die sich das Thema unter den Nagel gerissen hat ist die Kirche, aber alle andern tun so als gäbe es dieses Thema gar nicht, es sei den jemand hat mal wieder seine Kühltruhe zweckentfremdet... So genau wird es euch nun sicher nicht interessiert haben, sondern vermutlich mehr der geschichtliche Aspekt, aber Schmitz Katze musst ihre Gedanken dazu trotzdem kurz loswerden. 
