TdM 09/2010 - Wie seid ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Hier findet ihr nun Platz für alles andere, was noch irgendwie gesagt werden soll oder muß. Also, schreiben, schreiben, schreiben...

Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Umfrage endete am Samstag 17. September 2016, 07:54

ich habe die Forschung "vererbt" bekommen und möchte sie weiterführen
1
2%
durch ein altes Bild
1
2%
durch Erzählungen in der Familie
10
19%
durch Literatur/ Internetfund
2
4%
durch unser Familienstammbuch
7
13%
durch Freunde
1
2%
durch Familienmitglieder
13
25%
anderes/ eigene Antwort
17
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 52

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Mär 2009 02 03:37

Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Theoretisch würde ich sagen - zwangsläufig, denn durch die Scheidung meiner Eltern, war ich für alle bekannten und unbekannten Verwandten und Bekannten zum Müllbehälter für alte Geschichten geworden, je nachdem von welcher Seite die Informationen kamen durfte ich mir sozusagen aussuchen, was ich davon halte.

Da in meiner jüngeren Kindheit meine Mutti entweder arbeiten oder mit meinem Bruder bei Ärzten oder Krankenhäusern unterwegs war, war ich unheimlich viel bei beiden Großeltern, die über mich ihren Großkampftag ausfochten.

Durch diese dann auch viel mit sämtlichen Verwandten und Bekannten zusammen, da ich ein ziemlich stilles Kind war und schon früher gern zuhörte sog ich die Geschichten auf wie ein Schwamm, das beste an mir war wohl das ich pflegeleicht war und beim "malen" die ganze Welt vergaß, so dass meine Tante und mein Onkel, bei denen ich auf Besuch war, spazieren gingen und mich einschlossen, weil sie vergessen hatten, dass ich da war. Es gab natürlich auch Verwandte, die meine ruhige Art nicht so mochten, bei denen war ich dann in der Schublade "Stille Wasser sind tief und dreckig" und bekam solche und ähnliche Sprichworte auch gerne mal um die Ohren gehauen.

Später habe ich dann die Omas auch viel ausgefragt, Opas waren meißt ja nicht so gesprächig, höchstens wenn sie sich mit anderen unterhielten. Da meine Großmutter mütterlicherseits immer viel von ihrem Vater erzählte, war ich dann neugierig und hab mir immer viel alte Geschichten aus ihrer Familie erzählen lassen. Später dann als ich erwachsen war, habe ich diese Oma immer um ihre schöne "heile" und große Familie beneidet und sie dafür bewundert das sie ihren Vater so lieben konnte obwohl der alles andere als für seine Tochter da war, vielmehr sie ihm ermöglichte überhaupt weiterzuleben nachdem er durch seine Beteiligung an Spekulationsgeschäften die ganze Familie in den Ruin trieb. Dieses VergebenGen hätte ich auch gerne bekommen. Jedenfalls habe ich dann als Erwachsene die ganzen Geschichten ad akta gelegt und hatte eigentlich nicht mehr vor mich damit noch weiter zu beschäftigen.

Außerdem habe ich schon immer Fotografien und alte Bücher geliebt, deshalb konnte ich schon ziemlich früh, die alte gedruckte Schrift lesen und deshalb kroch ich auch schon immer gern auf Dachböden umher und habe bei allen Großeltern Bilder und Bücher gehamstert, wo sie mich oft fragten, was willst du denn mit den alten Dingern, die kennst du doch alle gar nicht mehr, aber da ich mir immer alle ausführlich habe beschreiben lassen, kenn ich sogar noch heute die meißten Geschichten zu den Bildern und als ich die Bilder meiner Tante eingescannt habe, erkannte ich die meißten alten Bilder von meiner Oma wieder mit den Erklärungen von ihr und das obwohl "alle" behauptet haben, die Bilder (Fotos meine ich natürlich) meiner Oma seien beim Hausauflösen auf dem Müll gelandet. Ich halte dazu schön meinen Mund, denn ich bin froh, dass ich die Kopien habe und mein visuelles Gedächtnis hat ja super funktioniert, Oma hat also nichts (fast) umsonst erzählt. So habe ich also zwischenzeitlich auch immer wieder indirekt meine Familiengeschichte gesammelt ohne etwas damit vorzuhaben.

Aber wie schon im Vorstellungsbeitrag geschrieben. Mein Stiefpapa hat eine 400 jährige Familiengeschichte und alle Vorfahren seit dieser Zeit als früher etwas hochtrabend bezeichnete "Gutsbesitzer" auf diesem Fleckchen Land und in diesem Haus, das zwar seit Martin Bertholds (der Vater meines Stpapas) Zeiten etwas umgebaut wurde (allerdings nur das Wohnhaus, durch einen Blitzeinschlag) und zu DDR, der Vierseithof, seine vierte Seite (die Scheune) verlor, aber ansonsten noch aussieht wie auf dem Gemälde das Bauernhofs, das kürzlich in Mittweida in der Ausstellung "Alte Bauernhöfe" hing und vermutlich durch irgendeinen Verwandten dort hingelangt war. Den Hof könnt ihr übrigens in der Galerie "Elternhäuser" anschauen, da ist einmal eine alte Fotografie meines Stiefgroßvaters (der fotografiert hat wie ein Weltmeister und von dem es noch alte Negativplatten aus Glas gibt) und die Ansicht heute von mir, leider nicht so schön professionell. Ich begann also für meinen Stpapa eine Chronik zu schreiben und so bin ich über diesen Weg, wie schon mal geschrieben auch wieder bei meinen eigenen Ahnen angekommen. ::Buch::
k-Gutsbesitzer Martin Berthold mit seinen Eltern.jpg
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Liebe Grüße aus Berlin von Sylke

Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel und müssen uns umarmen, damit wir fliegen können.
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Apr 2009 25 20:00

Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Ich bin Hobbydrechsler und habe beim örtlichen Hobbymarkt und anschließend beim örtlichen Weihnachtsmarkt meine gedrechselten Dinge präsentiert. Dabei wurde ich von vielen Leuten angesprochen die mich fragten ob ich denn nicht wisse, dass ich mit ihnen verwandt bin. Das hat mich dann natürlich höllisch neugierig gemacht. Und seit dieser Zeit bin ich von der Ahnenforschung infiziert und fasziniert.
Beste Grüße
Peter (Pflüger)
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Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo alle zusammen,

meine ältere Schwester und mein Vater hatten eigentlich schon seit Jahren vor einen Stammbaum zu erstellen. Sie hatten auch schon einiges zusammengetragen, dann aber wieder schleifen lassen.
Als ich anfangs des Jahres zu Besuch in Walldürn war und wir alle so zusammen saßen, kam mir ganz spontan die Idee, daß wir jetzt endlich mal mit unserem Stammbaum beginnen sollten. Ja und dann habe ich begonnen, die vorhandenen Dokumente mir anzuschauen, Geschichten mir anzuhören, im Internet zu surfen ..... und plötzlich war ich mittendrin und bemerkte die Faszination. Ja und jetzt kann ich nicht mehr davon lassen und immer wenn ich ein bisschen Zeit habe, beschäftige ich mich damit.

Herzliche Grüsse Heike
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Jun 2009 22 21:20

Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Ich betrachte mal als echten Startpunkt meiner Ahnenforschung das Jahr 1984 - und da war gerade mein Vater verstorben. Ich räumte seinen Nachlaß auf und fand jede menge Unterlagen: briefe Dokumente und Fotos.
Die blieben natürlich in meinem Besitz und ich ordnete einiges diversen Personen zu. So entstand ein erstes Familienalbum.
Ein neuer Schub kam durch das Internet, aber das ist eine andere Geschichte.
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Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Hey Diddi,

ich bin ja nicht neugierig ::breigrins:: , aber der Rest würde mich auch brennend interessieren. :oops:
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Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Brita Storbeck hat geschrieben:Hey Diddi,

ich bin ja nicht neugierig ::breigrins:: , aber der Rest würde mich auch brennend interessieren. :oops:
Keiner ist neugierig, aber alle wollens wissen ::kaputtlach:: ::kaputtlach:: ::kaputtlach::

Als alter AOL-ler fand ich nämlich 2003 eine Group zur Ahnenforschung und schloß mich dort an. Die dort gegebenen Tipps waren sehr hilfreich. Und darum winke ich mal an Carmen, Gertrud und Uwe und und und ... die nun alle hier eintrudeln. AOL hat die Gruppen vor etwa 3 Jahren aufgelöst und seitdem suchen wir eine neue Heimat ;-)
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Jun 2009 23 21:03

Re: Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Hallo Diddy,

siehste geht doch :-D


na dann hoffe ich doch das ihr Euch hier zu Hause fühlt. Wir freuen uns über Euch.
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Re: TdM 09/2010 - Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Herzlich Willkommen zu unserem 1. Thema des Monats.

Wie ihr seht, ist dieses Thema schon ein Weilchen älter, dafür aber nicht uninteressanter. In der Zwischenzeit sind auch viele Mitglieder hinzu gekommen. Ich würde mir wünschen, wenn auch diese sich einmal zum Thema äußern.

Die Frage wie ihr dazu gekommen seid ist eine der grundlegendsten überhaupt, wenn es um die Ahnenforschung geht. Ohne eigene Geschichte hierzu hat man doch eigentlich auch keine Ambitionen daran mitzumachen, oder doch?

Also, alle die noch nicht haben, oder aber auch die die schon haben, los gehts, auf zur Diskussion...
Zuletzt geändert von Foren Mitglied am Dienstag 31. August 2010, 22:52, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: mich in mir geä LG Sylke
MfG Uwe

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Re: TdM 09/2010 - Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Wie mir gerade aufgefallen ist, habe ich hier ja noch gar nicht geschrieben wie ich dazu gekommen bin. Nun, das möchte ich jetzt aber direkt mal nachholen:

Angefangen hat alles mit meinem Großvater m.s.

Er hat immer viel von Familie gehalten. Auch hat er viel von früher erzählt, war meinen Fragen gegenüber aufgeschlossen und mir auch den einen oder anderen Zusammenhang verdeutlicht. Manchmal, als ich als Kind bei ihm war, hat er seine alten Fotos ausgepackt, die Alben, und sie mit mir angeschaut. Dabei hat er immer schöne Geschichten darüber erzählt.

Die letzten Jahre seines Lebens hat er dann im Pflegeheim zugebracht. Das war ein Graus für ihn. Er konnte kaum mehr sehen und hören, der Allgemeingesundheitszustand ließ immer mehr zu wünschen übrig. Dazu kam dann noch die Entfernung zu seiner Familie, das auf andere angewiesen sein und noch einige andere Dinge.
Ich habe, so oft ich konnte, ihn im Heim besucht. Des öfteren hat er mir dann zugetragen, daß er sich sehr darüber grämt, das die Familie immer mehr auseinander triftet, daß immer größer der Streit untereinander wurde und daß ihn das kaputt macht. Seine Familie ging ihm über alles. Mit einigen Familienmitgliedern hatte er bereits schon keinen Kontakt mehr oder diese nicht mehr mit ihm... Wie auch immer, er bat mich, zu versuchen, den Zwist in der Familie zu versuchen zu schlichten und zu versuchen, die Familie wieder zusammen zu bringen.

Leider ist mir dieser Wunsch nicht ganz gelungen zu erfüllen. Zu groß sind teilweise die Gräben. Aber eines ist bei mir hängen geblieben: die schönen Geschichten, die Bilder in meinem Kopfkino und das damit stetig wachsende Wollen nach mehr Wissen zur Familie. Wenn ich die Familie schon nicht mehr zusammen bringen kann, dann möchte ich doch wenigstens wissen, wer wir sind, woher wir kommen und was wir erlebt haben/ haben mussten...

Ich weiß, ich werde die Arbeit nie abschließen (können), da gibt es zuviele Sackgassen. Aber ich hoffe doch, daß es eines Tages einmal einen Nachfolger geben wird, der meine Arbeit fortsetzt...
MfG Uwe

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Re: TdM 09/2010 - Wie seit ihr zur Ahnenforschung gekommen?

Beitrag von Foren Mitglied

Ich habe eine alte Familienbibel und 2 alte Ahnenpässe. Dadurch wurde mein erstes Interesse geweckt, da war ich noch 12 oder 13 Jahre alt.

Weiter ging es, als ich meine Frau kennenlernte. Die machte das damals schon nämlich richtig intensiv. Da hab ich mich halt anstecken lassen :lol: ::verliebt2::

Jan
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